Polynesierin mit Blumenschmuck im Haar

Ethnien & Religion der Südsee

Ur-Kultur der Polynesier

Mit den Tänzen wird das kulturelle Erbe der Maquesas gepflegt
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Die Südsee-Inseln trennen tausende Kilometer voneinander. Trotzdem gibt es eine gemeinsame Ur-Kultur der Polynesier, die sich im Handwerk, der Schifffahrt, der Sprache und der Religion widerspiegelt.

Im Wesentlichen gibt es zwei Strömungen: den west-polynesischen und den ost-polynesischen Kulturraum. In beiden Kulturen gab es keine Schriftsprache. Alles Wissen beruhte auf den mündlichen Überlieferungen der Ahnen. Legenden und Geschichten wurden auch durch den traditionellen Tanz weitergegeben. Nur auf den Osterinseln gab es die Rongorongo-Schrift.

Christianisierung der Südsee

Während der Kolonialzeit verlief die Missionierung auf den Südsee-Inseln recht erfolgreich. Gleichwohl gab es in Hawaii und auf den Osterinseln im 19. Jhd. Bestrebungen, die christlichen und traditionellen Religionen zu vereinen in einer neuen polynesischen Religion.

Obwohl sich viele Inselbewohner den Traditionen und dem ursprünglichen Göttern weiterhin verbunden fühlen, hat sich die christliche Religion durchgesetzt. Gottesdienste, Gemeindearbeit und Kirchenfeste gehören heutzutage zum Alltag der Südsee-Bewohner.

Kulturvielfalt durch Einwanderungen

Buddhistischer Byodo-In-Tempel, Insel Oʻahu, Hawaii
Buddhistischer Byodo-In-Tempel, Insel Oʻahu, Hawaii

Die Bevölkerung in der Südsee ist aufgrund der Einwanderungen vor und während der Kolonialisierung stark durchmischt. Auf Fidschi bemerkt man schnell den indischen Kultureinfluss. Zwischen 1879 bis 1919 wurden über 60.000 indische Fremdarbeiter zur Plantagenarbeit nach Fidschi geholt.

Ein Großteil der Einwanderer stammt aus Asien, gefolgt von Europäern und Amerikanern. Auf manchen Inseln, wie auf Tonga ist die Bevölkerungsmehrheit zu 97% polynesischer Abstammung. Auf anderen Inseln, wie z. B. Hawaii, ist eine breite Durchmischung der Ethnien und Kulturen. Das sorgt für eine interessante Vielfalt, auch in der Architektur.

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