Die Südsee-Küche ist nahrhaft. Zu den wichtigsten Zutaten gehören Fisch und Meeresfrüchte sowie Wurzelgemüse, Kochbananen, Brotfrucht und natürlich Kokosnuss in sämtlichen Variationen. Taroblätter werden häufig als Gemüsebeilage gereicht.
Das klingt alles sehr gesund, aber ist längst nicht das Einzige was hier gegessen wird. In der Südsee gehört ein wohlgenährter Leib zum Schönheitsideal. Die einheimischen Nahrungsmittel werden mit zuckerhaltigen Snacks, Konserven und Importfleisch ergänzt, was zur Fettleibigkeit führt.
Essen aus dem Erdofen (umu)
Eine alte Tradition der Polynesier ist die Zubereitung der Speisen im Erdofen. Dabei wird eine Erdmulde ausgehoben und mit erhitzten Steinen ausgelegt. Darauf werden die in Bananenblätter gewickelten Speisen gelegt.
Je nach Garzeit muss eine Reihenfolge von oben nach unten eingehalten werden.
Zuerst kommen die Knollenfrüchte, dann Fleisch und Fisch und ganz oben Gemüse. Die Speisen werden mit Palmwedel und Matten abgedeckt und müssen mehrere Stunden garen. Das Zubereiten der Speisen im Erdofen ist übrigens Männersache.
Südsee-Spezialitäten
palusami | Das ist Corned Beef oder Meeresfrüchte mit Gemüse und Kokosmilch. Alles zusammen wird in Taroblätter gewickelt und im Erdofen gegart. |
kokota (andere Bezeichnungen: ika mata, ia toa oder poisson cru) | Das ist roher Fisch, der mit Zitronensaft mariniert und mit Kokosmilch serviert wird, |
poi | Das ist ein Pudding aus Bananen oder anderen Früchten, dem Stärkepulver und Kokoscreme beigemischt wird. |
vudi vakasoso | reife, frittierte Kochbanane mit dicker Kokosmilch |
kava (andere Bezeichnungen: ava, yaqona, grog) | Getrocknete und zu Pulver verarbeitete Wurzeln und Teile des Pfefferstrauches werden in ein Tuch gegeben und in einer mit Wasser gefüllte Schale ausgepresst, bis die Flüssigkeit die gewünscht Farbe annimmt. Ein Getränk das sehr beliebt ist in der Südsee. |
Zum Kabbern werden frittierte Brotfrucht- oder Yamsscheiben als Chips mit Dips und Saucen gereicht.