Versammlungshalle der ersten Freimaurerloge 1875 in Levuka (UNESCO) auf Ovalau, Fidschi

Ovalau

Die Insel Ovalau gehört zur Inselgruppe Lomaiviti. Sie ist vulkanischen Ursprungs und etwa 100 km² groß.  Welten entfernt von Fidschis touristischen Hotspots ist sie der perfekte Rückzugsort für neugierige Abenteurer und Kulturkenner. Obwohl sie Viti Levus enger Nachbar sind, fühlen sich die Inseln von Lomaiviti immer noch wie ein Geheimnis an. Das Riffnetz von Lomaiviti zählt übrigens zu den besten Tauchplätzen Fidschis.

Kolonialstadt Levuka (UNESCO)

Die koloniale Küstenstadt Levuka ist Fidschis einziges UNESCO-Weltkulturerbe, das an der Ostküste von Ovalau liegt. Einst war sie Fidschis Hauptstadt. Levuka ist wie eine Zeitreise in die Geschichte der Südsee und die einhergehende Kolonialisierung.

Versammlungshalle der ersten Freimaurerloge 1875 in Levuka (UNESCO) auf Ovalau, Fidschi
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Die Wurzeln der 4000 Einwohner zählenden Stadt reichen bis in die 1820er Jahre zurück. Damals errichteten Händler und Walfänger einen kleinen Handelsposten auf der Insel Ovalau, im Zentrum von Fidschi. Die einstigen Siedler waren eine Mischung aus Schiffbrüchigen, Deserteuren und Sträflingen, die „an Land gespült wurden“ und sich mit Missionaren und Kaufleuten vermischten.

Die Lagerhäuser an der Hauptstraße sind Zeugen einer wilden Ära, in der beladene Kutter die Bucht überfüllten und rauflustige Gäste in lauten Saloons saßen. Man brauchte keinen Lotsen, um den Hafen zu finden.

Obwohl es keine offizielle Regierung gab, um Streitigkeiten beizulegen, blühte die Stadt auf. In den 1870er Jahren war Levuka der wichtigste Handelsposten der Region mit über 3000 europäischen Einwohnern und 52 Bars und Pensionen, die sich an der kleinen Küste dicht drängten.

Einige der Häuser, die dem Brand 2008 oder dem Zyklon 2016 zum Opfer gefallen sind, werden wieder restauriert und aufgebaut.