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Marquesas-Inseln

Die Marquesas-Inseln in der Südsee umfassen 12 Inseln und kleine Eilande, von denen sechs bewohnt sind. Ursprung der Inseln ist eine vulkanische Gebirgskette, deren Gipfel aus dem Meer aufragen. Anders als im Rest von Französisch-Polynesien haben die Marquesas-Inseln keine schützenden Korallenriffe. Dafür gibt es eine eigene Sprache und die Tatauierkunst hat hier eine große Bedeutung.

Nuku Hiva

Hatiheu auf Nuku Hiva
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#author#Steffen Wetzel#/author#Die Kirche von Hatiheu auf Nuku Hiva

Mit ca. 339 km² ist die Insel Nuku Hiva die Größte der Marquesas-Inseln. Die höchste Erhebung ist der Mount Tekao auf der Hauptinsel Nuku Hiva. Der 1224 m hohe Berg befindet sich im Inselinneren auf dem To’ovi’i-Plateau. Im Norden der Insel liegt die schöne Bucht Hatiheu. Der Hauptort Taioha’e im Süden hat ebenfalls eine der schönsten Buchten der Insel.

Vaipo Wasserfall

Auf der Insel Nuku Hiva gibt es neben imposanten Felsformaten auch unzählige Wasserfälle, darunter der Vaipo Wasserfall, das Highlight der Insel. Eingebettet zwischen mächtigen Basaltfelsen stürzt er aus 350 Metern Höhe in ein natürliches Becken, das zum Baden einlädt. Die Tour startet in Taioha’e. Eine Bootsfahrt mit spektakulärem Blick auf die zerklüftete Küste von Nuku Hiva führt in die Hakatea-Bucht, wo die Wanderung durch das Haka’ui-Tal startet. Riesige Banyan-Bäume säumen den Wanderweg. Auf dem Weg liegen überwucherte Kultstätten und Götterstatuen aus der Marquesa-Vergangenheit.

Hiva Oa

Grüne Täler und schroffe Gebirge mit über 1100 Metern hohen Kämmen prägen das Inselbild von Hiva Oa und laden zu Wanderungen ein. In Atuona lebte viele Jahre der französische Maler Paul Gauguin. Bekannt ist die Insel auch für ihre zahlreichen Kultstätten und über 2m großen Tikis.

Kultstätte Te l’ipona (UNESCO)

Kultstätte Te l'Ipona auf Hiva Oa, Marquesas-Inseln (Französisch-Polynesien)
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Kultstätte Te l'Ipona auf Hiva Oa (UNESCO)
#author#Steffen Wetzel#/author#Kultstätte Te l’Ipona auf Hiva Oa (UNESCO)

Te l’ipona ist die wichtigste archäologische Stätte des Marquesa Archipels, die im Puamau-Tal auf Hiva Oa zu finden ist. Es ist ein riesiges Gebiet inmitten des Regenwaldes mit riesigen Bananenstauden, Brot- und Papayabäumen sowie Kokospalmen. Das Dorf Puama’u ist Heimat des größten Tiki von Französisch-Polynesien. Die imposante über 2m große Steinfigur des Tiki Takaii ist das Abbild eines Häuptlings. Insgesamt gibt es 5 Tikis. Der Maki Taua Pepe soll eine gebärende Frau darstellen. Teilweise sind die Figuren und Zeremonieplätze von üppiger Vegetation verdeckt. Vieles ist noch unter der Erde. Weitere Kultstätten befinden sich in der Nähe.

Von Atuona führt eine Wanderung ins Tahauku-Tal. Auch hier finden sich wieder Zeugnisse der polynesischen Vergangenheit. Ein riesiger Basaltstein mit zahlreichen Petroglyphen kann hier besichtigt werden. In Tohua Upeke, ebenfalls nur wenige Kiliomenter von Atuona entfernt, befindet sich ein Papae, zentraler Festplatz aus längst vergangenen Zeiten, der mit Banyanbaumwurzeln überwuchert ist.

Am besten nimmt man sich einen örtlichen Guide, der etwas zu den Relikten erzählen kann.

Fatu Hiva

Fatu Hiva Bucht Hanavave
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#author#Steffen Wetzel#/author#Rast während einer Wanderung auf Fatu Hiva

Etwa 75 Kilometer von Hiva Oa entfernt liegt die Insel Fatu Hiva mit ihrer berühmten Bucht Hanavave. Sie ist auch unter den Namen „Bucht der Jungfrauen“ bekannt. Fatu Hiva ist eine Welt, die in der Zeit verloren gegangen ist, sogar innerhalb der Marquesas. Ca. 650 Einwohner leben auf der ca. 85 km² großen Insel. Eine Straße verbindet die Orte Hanavavae und Omoa. Bei einer ca. 4-stündigen Wanderung durch die üppige Vegetation bieten sich spektakuläre Ausblicke auf die exotische Inselwelt.